22. Vier Gründe, warum Entspannung für Mütter unverzichtbar ist
Selbstfürsorge hat nichts mit Egoismus zu tun!
24.06.2024 13 min
Zusammenfassung & Show Notes
Bist du manchmal überfordert von den Herausforderungen, die das Muttersein mit sich bringt?
Heute geht es um Entspannung und Selbstfürsorge für Mütter.
Heute geht es um Entspannung und Selbstfürsorge für Mütter.
Hast du oft das Gefühl, dass du dir keine Zeit für dich nehmen kannst?
In dieser Folge erfährst du, warum Selbstfürsorge für dich als Mutter essenziell ist. 🌸
Nur so kannst du dir selbst, und auch deiner Familie besser gerecht zu werden. 💆♀️
Wusstest du zum Beispiel, dass deine Kinder deine Stimmung spüren und darauf reagieren? Wenn du entspannt bist, sind sie es auch. 🧘♀️
Neugierig geworden? Dann hör rein und erfahre, wie du als Mutter entspannter und gelassener durch den Alltag kommen kannst. Und vergiss nicht: Selbstfürsorge ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit! ✨
Zu Beginn leite ich wieder eine kleine Entspannungsübung an - mach gleich mit!
Bleib dran und finde heraus, wie du weniger Stress und mehr Gelassenheit in dein Leben bringen kannst. Viel Spaß beim Zuhören! 🎧
In meinem Zoom-Kurs für Stressabbau und Regulierung des Nervensystems erfährst du mehr darüber, wie du dein Nervensystem beruhigen kannst 🧘♀️.
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Blogartikel zur Folge:
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Nur so kannst du dir selbst, und auch deiner Familie besser gerecht zu werden. 💆♀️
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Neugierig geworden? Dann hör rein und erfahre, wie du als Mutter entspannter und gelassener durch den Alltag kommen kannst. Und vergiss nicht: Selbstfürsorge ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit! ✨
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Blogartikel zur Folge:
- Überreizt und erschöpft: 5 Symptome, wie du ein überaktives Nervensystem erkennst
- Vom Dauerstress zur Entspannung: Wie der Vagusnerv dir als Mutter hilft, den Druck des Alltags zu mindern
- Stressmanagement für Mütter: so integrierst du Entspannungsübungen in den Familienalltag
Link zur Folge "Ist dein Nervensystem überreizt? 5 Symptome!"
Kennst du eines der oben genannten Symptome und wenn ja, was sind deine Strategien?
Schreib mir gern einen Kommentar!
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Transkript
Bist du manchmal überfordert von den Herausforderungen, die an dich als Mutter gestellt werden?
Hast du vielleicht auch häufig den Eindruck, dass du es dir nicht leisten kannst, auch mal etwas für dich zu tun?
Schließlich warten ja so viele Dinge auf dich.
Da möchte ich dir sofort widersprechen, denn es ist natürlich total wichtig, dass du etwas für dich tust.
Und warum das so ist, das verrate ich dir in dieser Podcast-Folge.
Ich bin Anke Stadelbauer und hier ist der Podcast Lebe Leichter.
Dein Podcast für weniger Stress und mehr Gelassenheit.
Und bevor ich mit dir in diese Folge einsteige, möchte ich erstmal mit dir ankommen.
Nimm doch einfach wahr, wie du gerade da bist.
Schau mal, ob du gerade bequem sitzt.
Vielleicht liegst du auch, vielleicht stehst du, vielleicht gehst du spazieren.
Dann bleib doch kurz stehen und schau dich mal ganz bewusst um, da wo du bist.
Nimm dir doch diesen Moment Zeit.
Lass deine Augen ganz in Ruhe wandern und bleib mit deinem Blick dort hängen, wo du es angenehm findest.
Also was ist gerade schön?
Was magst du gerade sehen?
Bleib einfach kurz da und dann wandere weiter mit deinem Blick.
Schau auch mal über die andere Schulter.
Auch hier schau, wo ist es gerade angenehm hinzugucken.
Und dann komm langsam wieder zurück zu mir, zur Aufmerksamkeit für diesen Podcast.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass du dich schon öfter mit dem Thema Entspannung und Stressregulierung beschäftigt hast.
Denn meistens ist uns ja ganz klar, was wir brauchen und trotzdem gelingt es uns ganz selten.
Also gerade Müttern fällt es sehr, sehr schwer, sich Zeit zu nehmen und etwas für sich zu tun.
Bei den meisten Müttern sind die Antennen ja fast komplett nach außen gerichtet.
Und das ist ja was, was unser Nervensystem auf Dauer nicht mitmacht.
Es ist dann sehr schnell überreizt.
Das kennst du bestimmt, dass deine Kinder etwas machen und du reagierst total außer dir.
Also ich kenne es auch. Auch ich habe meine Kinder schon angeschrien und mich danach gefragt, warum eigentlich.
Und Tatsache ist, dass meine Kinder etwas ausgelöst haben bei mir.
Sie sind aber nicht die Ursache dafür.
Denn ich entscheide immer noch, wann ich schreie, auch wenn es unbewusst passiert.
In so einem Falle ist es total wichtig, dass du dich auch bei deinen Kindern dafür entschuldigst.
Und dass du auch schaust, warum ist das eigentlich so? Warum habe ich gerade so reagiert?
Und du wirst die Ursache in dir finden.
Nämlich, weil du wahrscheinlich ganz viel angehäuft hast an Frustration, an Stress.
Auch an Konflikten vielleicht, die du noch nicht bewältigt hast.
Die du mit dir hast oder mit anderen Menschen.
Und häufig lassen wir das dann an unseren Kindern aus.
Das ist natürlich nicht mit Absicht. Das ist ja klar. Das unterstelle ich auch niemandem.
Aber da findet es häufig seinen Kanal.
Und damit das nicht passiert, möchte ich dich heute mitnehmen in dieser Folge und genau darüber sprechen,
warum es so wichtig ist, dass du als Mutter dich wirklich ernst nimmst mit deinen Bedürfnissen und etwas für dich tust.
Als allererstes tust du natürlich etwas für dich.
Denn du kannst deinen Stress dann besser regulieren, wenn du das übst.
Und wenn du die Erfahrung gemacht hast, du und dein Nervensystem, wenn ihr beide die Erfahrung gemacht habt,
wir können uns regulieren. Ich kann mich regulieren. Ich kann runterfahren.
Und das passiert bei Entspannungsübungen.
Du wirst emotional dadurch auch stabiler, je regelmäßiger du übst.
Du wirst sehen, dass du dann auch viel besser schlafen kannst.
Denn dein Körper kann ganz schnell diesen Zustand von Entspannung abrufen.
Oder anders gesagt, er kann ihn schneller abrufen, als wenn du diesen Zustand nicht aktiv herbeiführst.
Denn unser Stresslevel, das steigt ganz automatisch.
In der letzten Folge habe ich dir die Aktivierungstreppe vorgestellt.
Das ist die letzte Folge. Das ist noch gar nicht so lange her.
Und zwar geht es darum, wie du ein überreiztes Nervensystem erkennst.
Ich verlinke sie natürlich in den Shownotes.
Was ich eigentlich sagen wollte, ist, dass wir von ganz alleine die Aktivierungstreppe hochsteigen.
Das passiert ständig. Es passiert auch, wenn dein Handy klingelt.
Es gibt Untersuchungen, die haben festgestellt, sobald es einen Signalton auf dem Handy gibt,
oder noch schlimmer, wenn Menschen das sogar auf die Uhr bekommen, ihren Alarm,
wenn eine E-Mail reinfliegt oder eine SMS, sofort steigt der Puls.
Das heißt, der steigende Puls ist Symptom dafür, dass dein Stresslevel steigt.
Und wenn das permanent passiert, dann kann es sein, dass du gar nicht mehr nach unten kommst.
Dafür musst du selber sorgen.
Das macht dein Nervensystem in der Regel nicht von alleine.
Wenn es gut reguliert ist und es kann, kann es das.
In den meisten Fällen ist es nicht so.
Einfach weil unsere Anforderungen heutzutage so hoch sind und so vielfältig.
Und für dich als Mutter, wenn du auch noch für andere Menschen mitdenkst und überlegst und Verantwortung trägst,
dann wird es umso schwerer, sich zu entspannen.
Die weiteren Vorteile von Entspannungsübungen sind körperlicher Natur.
Dein Blutdruck sinkt in der Regel.
Du kannst also das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern.
Während du Entspannungsübungen machst, entspannen normalerweise deine Muskeln.
Das heißt, Schmerzen können sich verringern und Verspannungen können sich lösen.
Während dieser Übungen atmest du normalerweise sehr bewusst und reguliert.
Du versorgst dich also optimal mit Sauerstoff.
Vielleicht merkst du ja auch in Stresssituationen, wie du den Atem anhältst.
Oder du wirst dann auch aufmerksamer dafür, dass du häufig kurzatmig bist und kannst dann gegensteuern.
Also ich mache sehr viele Atemübungen und ich habe wirklich gelernt, wie sich mein Atemmuster positiv verändert hat.
Mir fällt schneller auf, wenn ich flach atme, wenn ich den Atem anhalte, zum Beispiel auch am Bildschirm.
Dafür gibt es sogar einen Namen, Bildschirmapnoe.
Das ist, wenn man am Bildschirm unwillkürlich die Luft anhält und es meistens auch nicht merkt.
Achte doch mal drauf.
Mit der Entspannung regulierst du natürlich auch dein Verdauungssystem.
Auch das habe ich in der letzten Folge nochmal erklärt.
Geht es auch um Verdauung bei einem überreizten Nervensystem.
Und je häufiger du dich entspannst, desto widerstandsfähiger wirst du auch körperlich und natürlich auch emotional.
Wenn du dir regelmäßig Zeit nimmst für Entspannung und für Selbstversorge, dann wird auch deine ganze Familie belohnt.
Denn wenn du regulierter bist, wenn dein Nervensystem entspannter ist,
dann wirst du viel einfacher und leichter Konflikte mit deiner Familie, deinen Kindern, deinem Partner, deiner Partnerin besprechen können.
Du bist dann nämlich nicht nur empathischer mit dir selber, sondern kannst auch einfühlsamer auf deine Kinder reagieren.
Und dann ist es auch ein sehr positiver Effekt.
Wenn du entspannt bist, dann wirkt sich das automatisch auch auf deine Beziehungen aus.
Ganz besonders Kinder sind da sehr feinfühlig.
Das heißt, deine Kinder werden ebenfalls ruhiger.
Das nennt sich dann Korregulation.
Bei Kindern ist das Nervensystem nämlich noch gar nicht so ausgereift wie bei uns Erwachsenen.
Ich habe jetzt keine Zahl im Kopf.
Ich glaube, das dauert tatsächlich bis in die 20er Jahre rein.
Sie kommen auf die Welt und sind null in der Lage, sich selber zu regulieren.
Also ein Neugeborenes braucht dich als ruhige Mutter, um sich regulieren zu können.
Und das Neugeborene spürt dich.
Und sobald nur ein leisester Anflug von Stress in deinem Nervensystem ist, wird das Neugeborene, das Baby, darauf reagieren und wahrscheinlich schreien.
Kann ja nichts anderes machen.
Also häufig ist es so, dass Mütter, die sich über Schreibabys beklagen, tatsächlich selber auch gar nicht entspannt sind.
Ist natürlich nicht immer der Fall.
Ich bin auch keine Expertin für Babys und für Schreikinder schon gar nicht.
Ich weiß es aber aus eigener Erfahrung.
Meine Tochter hat geschrien, wenn ich angespannt war.
Und je angespannter ich wurde, weil ich wollte, dass sie jetzt bitte endlich schläft, desto weniger hat sie geschlafen, sondern desto mehr hat sie geschrien.
Das funktioniert tatsächlich.
Achte erst auf dich.
Reguliere dich erst mal selbst.
Tu etwas für dich und es wird sich auswirken auf deine Kinder und natürlich auch auf deine Partnerschaft.
Und jetzt fällt mir noch was Lustiges ein.
Diese Co-Regulation wirkt nämlich auch bei Tieren, also was ich gehört habe, zumindest Katzen und Hunde.
Ich gebe gerade meinen Kurs für Stressregulierung und leite dort Übungen an.
Das ist ein Zoom-Kurs.
Ich habe schon mehrfach die Rückmeldung bekommen, dass Anwesende, normalerweise nervöse Hunde, total ruhig werden oder die Katze mit einschläft und entspannt.
Und das sind einfach Zeichen dafür, dass die Besitzer oder Besitzerinnen halt total entspannt sind.
Das wirkt sich natürlich auch auf das Haustier aus.
Kommen wir zurück zur Familie, denn ich finde, das ist der aller, aller, aller wichtigste Punkt.
Wenn du etwas für dich tust, dann lebst du vor, wie es selbst für Sorge geht.
Wenn du glaubst, du müsstest erst mal alles andere erledigen und für A, B oder C da sein, bevor du an dich denken kannst, bevor du dir Zeit nehmen kannst für dich, dann bist du ein Vorbild für Selbstausbeutung.
Tut mir leid, das ist ehrlich, das muss ich dir so sagen.
Ich kenne es leider auch von mir und es war auch mein Weg, kein leichter Weg, immer mehr an mich zu denken.
Und dadurch, dass ich mich in den Vordergrund stelle oder dass ich mich wichtig nehme, habe ich auch wieder Ressourcen, um für meine Familie da zu sein.
Es nützt einfach niemandem, wenn du keine Kraft hast, keine Energie hast und vielleicht gerade deswegen viel schneller rummotzt.
Das ist dann ein Teufelskreis und du gerätst da in eine Spirale, aus der du nur schwer rauskommst.
Daher hier meine Bitte für dich, nein, meine Bitte an dich, mein Wunsch für dich, nimm dir Zeit, reserviere dir Zeit, um etwas für dich zu tun.
Und nein, das hat gar nichts mit Egoismus zu tun, sondern mit Selbstfürsorge, indem du dich und deine Bedürfnisse voranstellst.
Ich rede auch nicht von immer und ich rede auch nicht davon, dass du die Bedürfnisse deiner Familie missachten sollst.
Es geht einfach nur darum, ab und zu auch deine Bedürfnisse zu äußern und nach vorne zu stellen.
Und ich bin ganz sicher, dass die Menschen, die dich lieb haben und die du lieb hast, dass die da auch gerne auf dich Rücksicht nehmen.
Probier es doch mal aus.
In der nächsten Folge werde ich dir meine Lieblingsentspannungsverfahren vorstellen.
Und wenn du darauf nicht warten magst, dann komm doch in meinen Zoom-Kurs.
Der findet am 25. Juni und am 9.7. erneut statt.
Das sind zwei Termine, da zeige ich dir 30 Minuten lang Übungen für den Vargusnerv,
sodass du sofort entspannen und dein Nervensystem regulieren kannst.
Und wenn deine Kinder da noch wach sind, dann lass sie einfach mit teilnehmen und du kannst auch gerne das Video auslassen, also die Kamera ausschalten.
Dann freue ich mich, wenn du wieder einschaltest, entweder über Zoom oder hier im Podcast zur nächsten Folge.
Alle Links sind natürlich in den Shownotes und ich sage dir Tschüss.
Ich wünsche dir noch einen schönen Tag. Bis zum nächsten Mal. Deine Anke.